Wohntrends 2023 - Teil 1

07. Februar 2023

Die globalen Herausforderungen wie die Krise aufgrund des Coronavirus und die Verschärfung des Klimawandels haben auch in der Baubranche Auswirkungen. Aufgrund von Kostenproblemen suchen viele nach alternativen Lösungen für den Mangel an bezahlbarem Wohnraum.

Um sich an diese Veränderungen anzupassen, haben sich neue Lebenskonzepte wie kosteneffiziente und soziale Wohnformen auf dem Wohnungsmarkt etabliert. Im Folgenden stellen wir diese Entwicklungen vor und blicken in die Zukunft des Wohnens.

Energieersparnis bleibt ein wichtiger Faktor

Die Abhängigkeit von teuren fossilen Brennstoffen und die zunehmende Knappheit von Gas haben den sparsamen Energieverbrauch in den Fokus gerückt. Diese Energieeffizienz bleibt auch nach dem Winter 2022 unverzichtbar, da der Klimawandel unaufhörlich andauert und der Immobilienbereich noch ungenutzte Möglichkeiten zur Einsparung von Energie hat.

Laut einer Studie der Bundesregierung trug der Gebäudebereich im Jahr 2020 rund 16 Prozent zur CO2-Emission bei. Daher plant die Bundesregierung, den bestehenden Gebäudebestand durch umweltfreundliche, energieeffiziente Sanierungen zu verbessern. Außerdem sollen klimaneutrale Neubauten wie Passivhäuser oder Niedrigenergiehäuser den Weg zu einem grünen Zuhause ebnen.

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Der Trend der Urbanisierung scheint gebrochen.

Wohnraum wird vor allem in urbanen Gebieten zu einer immer knapper werdenden Ressource und für viele Menschen unbezahlbar. Vor der Coronavirus-Pandemie fand die Urbanisierung in vielen Regionen noch statt, aber die Pandemie scheint ein Umdenken ausgelöst zu haben. In der Vergangenheit sind Menschen in die Städte gezogen, um zu arbeiten oder bessere Bildungsmöglichkeiten zu haben. Mit der fortschreitenden Digitalisierung und den Auswirkungen der Pandemie ermöglichen jedoch immer mehr Unternehmen und Bildungseinrichtungen Mitarbeitern und Studenten, von zu Hause aus zu arbeiten oder zu studieren.

Das spricht jüngere Generationen an, die Wert auf eine ausgewogene Work-Life-Balance legen und nicht auf ihre Flexibilität verzichten wollen. Ein kürzerer Arbeitsweg ist für viele Menschen kein Grund mehr, in die Stadt zu ziehen. Ob sich dieser Trend fortsetzen wird, bleibt abzuwarten.