Elektrosmogvermeidung – Tipps

21. November 2012

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten Elektrosmogbelastungen zumindest in den eigenen vier Wänden auf ein akzeptables Minimum zu beschränken. Viele der nachfolgend aufgeführten Maßnahmen sind auch in Altbauten oder nachträglich noch durchführbar.

  • Voraussetzung für ein zielgerichtetes Vorgehen ist die Aufnahme der örtlichen Gegebenheiten durch einen erfahrenen Fachmann mit der entsprechenden Meßtechnik. Nur so lassen sich insbesondere externe Strahlungsquellen wie z.B. Mobilfunk- oder Radarwellen ermitteln und bewerten. Auf Grundlage dieser Erkenntnisse kann eine Entscheidung bezüglich geeigneter Abschirmmaßnahmen und Materialien getroffen werden.
  • Im Innenbereich sollten Sie auf dem generellen Einsatz abgeschirmter Kabel bestehen. Die Mehrkosten hierfür sind im Verhältnis zur Gesamtinvestition eines Hauses verschwindend gering.
  • Netzabkoppler, die auch leicht nachträglich installiert werden können, reduzieren elektrische und magnetische Wechselfelder. Ihre Verwendung ist insbesondere in den Schlafbereichen sinnvoll.
  • Wechselrichter, die man beispielsweise im Zusammenhang mit Photovoltaikanlagen benötigt, erzeugen elektromagnetische Felder. Lassen sie diese in möglichst großem Abstand von Schlafzimmern und anderen Bereichen des Hauses, in denen Sie sich dauerhaft aufhalten, montieren. Oft bietet sich hierfür die Garage an.
  • Falls ein schnurloses Telefon unverzichtbar ist, achten Sie beim Kauf Ihres DECT-Telefons auf eine hundertprozentige Abschaltung der Sendeleistung im Standbybetrieb. Die Herstellerbezeichnungen sind hier oft irreführend.
  • Induktionsherde geben während ihres Betriebes relativ starke magnetische Wechselfelder ab. Cerankochfelder, klassische Kochplatten, vor allem aber gasbetriebene Lösungen sind hier klar im Vorteil.
  • Elektrische Felder von Leuchtmitteln und Lampen lassen sich durch deren Erdung reduzieren. Die leider selten gewordenen Schukostecker sind den weit verbreiteten Eurosteckern vorzuziehen.
  • Die Internetnutzung per WLAN sorgt für nicht unerhebliche Hochfrequenzbelastungen. Lösungen, die stattdessen auf eine ausreichende Anzahl über das Gebäude verteilter Netzwerkdosen setzen, sind nahezu ebenso flexibel nutzbar und kommen ohne diesen unerwünschten Nebeneffekt aus. Falls Sie auf WLAN nicht verzichten möchten, können Sie diese Funktion im Standby an Ihrem Rechner deaktivieren und den Access Point abschalten.
  • Achten Sie beim Kauf eines PC-Bildschirms auf die TCO-Plakette, die das Produkt als strahlungsarm ausweist. Meist zeichnen sich fest installierte Rechner durch deutlich geringere Strahlungswerte als Notebooks aus.
  • Niederspannungsstrahler erzeugen in der Regel stärkere magnetische Wechselfelder als Deckenstrahler auf Hochvoltbasis. Vor allem die bei der Installation von Niederspannungssystemen erforderlichen Trafos sollten außerhalb der Schlafzimmer platziert werden.
  • Ferromagnetische Bauteile können sich kapazitiv an elektromagnetische Felder ankoppeln und sollten daher geerdet werden.