Ökobilanzstudie sieht Holzbau vorn

03. April 2013

Eine umfassende Ökobilanzstudie der Versuchsanstalt für Holzbau und Trockenbau (VHT) und der TU Darmstadt sieht klare Vorteile des Holz- und Trockenbaus gegenüber Bauelementen in herkömmlicher Massivbauweise in Bezug auf Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit.

Die Untersuchung bezog den gesamten Lebenszyklus der geprüften Konstruktionen von der Energiegewinnung über Rohstofftransporte zur Herstellung - bis hin zur Erneuerung und Entsorgung eines Bauteiles am Ende seines Lebenszyklus in die vergleichende Betrachtung ein.

Demnach ist für massive Außenwandkonstruktionen aus Kalksandstein oder Porenbeton ca. 24 – 35 Prozent mehr Primärenergie aufzuwenden als für vergleichbare Konstruktionen in Holzbauweise.

Zudem werden im Lebenszyklus der Holzbauwand zwischen 39 und 103 Prozent weniger Umweltschadstoffe aus den Bereichen Treibhausgas- (GWP100), Ozonabbau- (ODP), Versauerungs- (AP), Überdüngungs- (EP) und Sommersmogpotenzial abgegeben.

Neben ausführlichen Vergleichsrechnungen beinhaltet die Studie auch Hinweise auf weitere positive Nebeneffekte der Leichtbauweise auf Grundlage des geringeren Gewichtes der Bauteile und der effizienteren Flächennutzung.

Holzbaukonstruktionen bieten ein hohes Maß an Wirtschaftlichkeit. In vielen Bereichen liegen ihre Leistungsdaten beispielsweise im Brand- und Schallschutz über denen vergleichbarer Massivbaukonstruktionen – bei gleichzeitigem Plus an Nachhaltigkeit.